Wundmanagement: Wieso ist das wichtig?
Dekubitus (Wundliegen), Ulcus cruris (offenes Bein), Diabetisches Fußsyndrom (diabetischer Fuß) - wir helfen!
10/7/20241 min lesen


Das professionelle Wundmanagement spielt bei der Behandlung von chronischen Wunden eine entscheidende Rolle. Chronische Wunden, wie Dekubitus (Druckgeschwüre), Ulcus cruris (offene Beine) oder diabetische Fußulzera, heilen oft nur langsam und stellen sowohl für die Patient*innen als auch für das Gesundheitssystem eine große Belastung dar. Ein gut organisiertes Wundmanagement trägt wesentlich dazu bei, die Heilung zu beschleunigen, Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Professionelles Wundmanagement basiert auf spezialisiertem Fachwissen, um die richtige Diagnose und Behandlung chronischer Wunden zu gewährleisten. Die Wundversorgung ist komplex und individuell – es geht weit über den einfachen Verbandswechsel hinaus. Wundmanagement-Teams beurteilen den Wundstatus, wählen geeignete Materialien und Behandlungsmethoden aus und passen diese kontinuierlich an den Heilungsprozess an. Dabei werden Faktoren wie Infektionen, Durchblutungsstörungen oder Begleiterkrankungen berücksichtigt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die präventive Betreuung. Professionelles Wundmanagement schult Patient*innen und deren Angehörige darin, wie sie das Risiko neuer Wunden verringern können, zum Beispiel durch gezielte Hautpflege, Druckentlastung und das Management von Grunderkrankungen wie Diabetes. Dies kann Komplikationen verhindern und weitere Krankenhausaufenthalte reduzieren.
Die kontinuierliche Betreuung durch Wundmanagement-Fachkräfte fördert auch eine enge Zusammenarbeit mit Ärzt*innen und anderen medizinischen Fachkräften. Diese interdisziplinäre Kommunikation stellt sicher, dass alle Beteiligten stets über den Wundverlauf informiert sind und rechtzeitig notwendige Anpassungen in der Therapie vornehmen können.
Insgesamt trägt professionelles Wundmanagement nicht nur zur schnelleren Heilung und zur Reduktion von Schmerzen bei, sondern verringert auch das Risiko schwerwiegender Komplikationen, wie Infektionen oder Amputationen. Es ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil der modernen Wundversorgung, besonders bei der Behandlung chronischer Wunden.